Entsolidarisierung und Separierung: eine Folge der neoliberalen Impfungen in den letzten Jahren!

 

Es ist äusserst störend, dass ü50 im AM aktuell mit derart grossen Schwierigkeiten konfrontiert sind (und ja, ich weiss sehr genau, wovon ich da rede)! Das höchst Problematische am vorgeschlagenen Weg ist aber, dass Unterstützung stärker denn je an die Ursache der Hilfsbedürftigkeit gekoppelt wird. Damit separieren wir unsere Gesellschaft immer weiter. Warum soll es fair sein, dass jemand, der/die mit 53 ausgesteuert wird, zuerst das ganze Vermögen aufbrauchen und dann die (unwürdig gestaltete, veraltete und reformwürdige) SH beziehen müssen, während jemand mit 56 Jahren gänzlich anders behandelt wird? Das ist falsch! Entweder bieten wir als Gesellschaft Personen, welche Unterstützung brauchen, diese an - oder nicht.

 

Die hier vorgeschlagene Separierung ist ein weiterer Schritt in der bereits fortgeschrittenen Entsolidarisierung unserer Gesellschaft. Statt eine neue Leistungsart einzuführen, müssen die ALV und die SH den grundsätzlichen Bedingungen angepasst werden (einerseits) und vor allem die Gesellschaft inkl. Arbeitsmarkt dahingehend beeinflusst werden, dass Alter und Erfahrung wieder etwas Wert sind.

 

https://www.srf.ch/news/schweiz/skos-will-neues-modell-arbeitslosengeld-statt-sozialhilfe-fuer-ueber-55-jaehrige